Ein Transportunfall mit gefährlichen Stoffen – dieses Szenario diente am Freitag als Übungsannahme am B3-Zubringer in Langenstein. Mehrere Feuerwehren trainierten gemeinsam den Ernstfall. Die FF Haid nahm mit der Drohnengruppe daran teil.
Am Freitag fand am B3-Zubringer in Langenstein eine groß angelegte Gefahrgutübung statt.
Übungsannahme war ein Transportunfall, bei dem ein Lkw chemisches Ladegut verlor und der Fahrer stand unter Schock. Für die eingesetzten Feuerwehren galt es, das Gefahrgut unter Anwendung von Schutzstufe 3 zu bergen und gleichzeitig die Einsatzkoordination mehrerer Organisationen sicherzustellen.
Im Übungseinsatz standen die Feuerwehren Langenstein, Luftenberg, St. Georgen/Gusen und Mauthausen. Zusätzlich unterstützten die EFU, der Drohnenstützpunkt, das Gefährliche Stoffe Fahrzeug (GSF) der FF Kefermarkt sowie das Atemschutzfahrzeug (ASF) Perg. Die Übung verdeutlichte die Herausforderungen eines Gefahrstoffeinsatzes und unterstrich die Bedeutung einer präzisen Zusammenarbeit aller beteiligten Kräfte. Nur durch das strukturierte und koordinierte Vorgehen können im Ernstfall Gefahren für Menschen, Umwelt und Infrastruktur wirksam verhindert werden.
Die Hauptaufgabe der FF Haid als Drohnengruppe bestand darin, der Einsatzleitung einen umfassenden Überblick über die Einsatzstelle und den Austritt der Chemikalien aus der Luft zu verschaffen. Da das Gelände aufgrund der Gefahrenlage nur eingeschränkt zugänglich war, ermöglichte die Drohne eine sichere und effiziente Lageerkundung ohne direkten Personaleinsatz im Gefahrenbereich. Der Drohnenlandeplatz wurde in Abstimmung mit der Einsatzleitung auf einer nahegelegenen Feldstraße eingerichtet, um den nötigen Sicherheitsabstand zu wahren. So konnte sich der Einsatzleiter immer wieder über das Live-Bild einen Überblick über den Verlauf des Einsatzes verschaffen.